Was kalt in diesen Zeilen steht…
Lyrikschadchens Übung zur Versmaßbestimmung:
a) Es ist ein Schnee gefallen (Unbekannter Verfasser 1460/80)
b) So scheint oft selbst die Luft, von regen Flocken, schwer (Barthold H .Brockes 1680 -1747)
c) Kalter Regen gießt in schwarzen Bächen (Karl F. Wetzel 1779 -1819)
d) Der Winter ist ein rechter Mann (Matthias Claudius 1740 – 1815)
e) Er trabet im Schweiß durch den kalten Schnee (Gustav Schwab 1792 – 1850)
f) Keine Blumen blühn;
nur das Wintergrün (Ludwig Ch. H. Hölty (1748 – 1776)
g) Stehen die Menschen
kalt auf dem Schnee (Justinus Kerner 1786 – 1862)
h) Ihr lacht wohl über den Träumer,
Der Blumen im Winter sah? (Wilhelm Müller 1794 – 1827)
i) Vor Kälte ist die Luft erstarrt (Nikolaus Lenau 1802 -1850)
j) Zierlich ist des Vogels Tritt im Schnee (Eduard Mörike 1804 -1875)
k) Kinder lieben sehr den Schnee,
Spielen gern darin. (Adalbert Stifter 1803-1868)
l) Still und blendend lag der weiße Schnee (Gottfried Keller 1819 – 1890)
m) Es schneit im Wald
Unheimlich kalt.
Ein Mann versinkt im Schnee. (Friederike Kempner 1836 -1904)
n) Das ist der liebe Februar,
Der nicht mit einunddreißig quält (Theodor Fontane 1819 -1898)
o) Ein Seufzer lief Schlittschuh auf nächtlichem Eis (Chr. Morgenstern 1871 -1914)
p) Wenn der Schnee ans Fenster fällt (Georg Trakl 1887-1914)
q) Ein Schlitten klingelt vor verhangnen Fenstern (Klabund 1890 -1928)
r) Weiß war das Lachen des Schnees (Yvan Goll 1891 – 1950)
s) Schon raschelt der Winter im Laube (Mascha Kaleko 1912-1975 )
t) Er trägt die Flocke Schnee auf lebensroter Feder (Paul Celan 1920 – 1970)
u) Ihr Fische, wo seid ihr
Mit schimmernden Flossen? (Peter Huchel 1903-1981)
v) Im Winter ist meine Geliebte
unter den Tieren des Waldes (Ingeborg Bachmann 1926 -1973)
w) Wir hörten den Regen auf Dach und auf Blättern (Christoph Meckel * 1935 )
x) Der Nebel zerstört die Farbe der Blumen (Sarah Kirsch * 1935)
y) Der Stein auf dem Herzen so schwer (Helga M. Novak * 1935)
z) maulfaul hocken die häuser
in zugeknöpften kapuzen (Wulf Kirsten * 1934)
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