“... Lesen schadet den Augen! ”

 

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      Interpretationsbeispiele von Schülern des GBE zu Gedichten folgender Autoren:

           

          Vasco Popa gab die Antwort

          Was mein Gedicht mir bedeutet?

          Fragt nicht mich, fragt den Apfelbaum,

          warum er Früchte trägt.

          Noch besser, beißt hinein!

           

                                       (aus: Hans Bender, Wie es kommen wird, Hanser Verlag  2009 )

 

    Bender:           Heimkehr (s.a. Stunde Null:   W.  Bergengruen: Die Lüge  -  W. Bächler: Die Erde bebt noch)

    Bingel:            Fragegedicht -  Langgässer Frühling 1946 (Vergleich)

    Brentano:        Der Spinnerin Lied  (Gedichtvergleich -  Günderode: Die eine Klage)

                         Hörst du, wie die Brunnen rauschen (Vergleich mit Eichendorff: Nachtzauber)

    Brückner:         Positano

    Dauthendey:    Die Amseln haben Sonne getrunken

    Eichendorff:      Winternacht    2. Im Herbst   3. Der frohe Wandersmann (Vergleich)  4. Der Blick

                         5. Nachtlied &  Morgengebet (Gedichtvergleich) 6. Sehnsucht (s. Mörike)  7. Nachtzauber

                          (s. Brentano: Hörst du, wie die Brunnen rauschen)

    Enzensberger: Die Scheiße

    Fried:              Spruch

    Fontane:         Herbstmorgen

    Goethe:           Willkommen und Abschied  2. Lili (Neues Liebe, neues Leben) s. a. Gryphius

    Gryphius :        1. Menschliche Elende (s. Heym)  2. An die Welt   3. Ebenbild unsers Lebens 

                           (u.a. Vergleich mit Hofmann von Hofmannswaldau : Die Welt)   4. Abend  5. Ist Liebe lauter nichts

    Günderode:       Die eine Klage ( Gedichtvergleich - s. Brentano: Der Spinnerin Lied)

    Hahn:             Angeschaut

    Heine:             Aus alten Märchen winkt es

    Hensel:            Ich schaue nach den Bergen, von denen mir Hilfe kommt

    Hesse :            1. Im Nebel     2. Sommers Ende

    Heym:              1. Die Irren (Gedichtvergleich - Gryphius: Menschliche Elende ) 2. Der blaue Schnee

    Hofmannsthal:    Die Beiden

    Kästner:           Sachliche Romanze (Gedichtvergleich - Linvers: Neben dir)

    Kaléko:            1. Nennen wir es “Frühlingslied”  2.  Das Ende vom Lied  3. Ein welkes Blatt 

                          4. Herbstlicher Vers  5. Sonett in Dur

    Kaschnitz:        1. Früchte des Winters 2. Die Ewigkeit

    Keller:             Winternacht

    Kunze:            Dein Kopf auf meiner Brust

    Lenau:            1. Winternacht  2. Erinnerung  3. Das dürre Blatt

    Lichtenstein:     Nebel

    Linvers:            Neben dir (s. Kästner)

    Lohenstein:      Das Leben ist ein Kürbis

    Mörike:             Früh im Wagen  (Gedichtvergleich - Eichendorff: Sehnsucht)

    Müller, Inge:     1945

    Rilke:              1. Herbst (Die Blätter fallen)  2. Papageien-Park 3. Das Karussell

    Storm:            Herbst 1  (Schon ins Land der Pyramiden)

    Uhland:           Im Herbste

    Unbekannt:      Du bist min, ich bin din

     

            Hans Bender (1919 -  2015)

            Meine Vierzeiler (2)

            Vertraute Wörter, Rhythmen, Reime,

            vier Zeilen, leicht zu verstehn.

            Schön, meine Freundinnen und Freunde

            bei der Lektüre lächeln  zu sehn.

                                                                                                                

Foto: Magdalene Adler ©

Am 26. Januar 2010 durfte ich bei Hans Bender nicht  nur seinen “Blick aus dem Fenster” der Taubengasse auf die poetisch genutzten Bäume der Nachbarn, sondern auch auf die noch unveröffentlichten neuen Vierzeiler werfen. Er empfahl mir auch für den späteren Abend einen Blick ins Brauhaus Früh und machte mir ganz prosaisch klar, es sei immer gut, auf Poeten zu hören. Ich habe den Besuch nicht bereut, musste aber zu späterer Stunde im Labyrinth der pulsierenden Säle doch lange suchen, bis ich meine Frau wiederfand, die sich tatsächlich wünschte, hier aus den Buchgeschenken  Benders noch ein paar Zeilen von mir als Vorleser zu hören. ---   Inmitten von buntem Kolorit, Mundart und aufmerksamen Kellnern war ich sprachlos., bin aber ganz sicher, dass ich dies Anliegen mal für einen eigenen Mehrzeiler nutze.  - -                 Die erste Zeile hab ich schon:

                        Der Kellner schaut mich an: “Zwei Kölsch, der Herr?” 

 

 

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